Wohnen bleiben...

Ein Zuhause erfüllt nicht nur die Bedürfnisse nach Schlaf und Sicherheit, sondern erhält den Raum der gesellschaftlichen Integration im langjährigen vorhandenen sozialen Umfeld. Daher kommt der Wunsch der meisten Menschen, im vertrauten Wohnumfeld wohnen zu bleiben, auch wenn die Mobilität infolge eines Unfalls oder einer Erkrankung eingeschränkt ist. Dies gilt im Besonderen für einen Rollstuhlfahrer, aber auch für einen Senior, der auf die Nutzung eines Rollators angewiesen ist. Für sie bedeuten bereits nur wenige Treppenstufen ein kaum überwindbares Hindernis und damit die Ausgrenzung von einem selbständigen Leben.

Derzeit sind von ca. 11 Millionen Seniorenhaushalten, nach einer Erhebung des Kuratoriums Deutscher Altenhilfe, lediglich rd. 570.000 Wohnungen, die als barrierearm eingestuft werden können. Damit entspricht nur jede zwanzigste Wohnung den Erfordernissen eines selbständigen und damit selbstbestimmten Wohnens.

Zur Rückerlangung der gewohnten Mobilität und der deutlichen Erleichterung des Alltags ist der Einbau eines Liftes oftmals eine sinnvolle Lösung. Die Sicherheit auf der Treppe, die Steigerung der Lebensqualität und die zurückgewonnene Selbständigkeit wiegen die erforderlichen Investitionen schnell auf. Mit dem ersten Schritt einer fachkundigen Beratung können maßgeschneiderte Lösungen für den individuellen Bedarf unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten geplant werden. Zusätzlich können Zuschüsse, Förderungen und kostengünstige Darlehen für die barrierereduzierende Modernisierung des Hauses oder der Wohnung besprochen und beantragt werden.

In dieser Ausgabe finden Sie nützliche Tipps und Hinweise rund um das Thema Mobilität, Barrierereduzierung und Komfort sowie fachkundige Ansprechpartner ganz in Ihrer Nähe.

Zusätzlich werden neue Produkte, wie zum Beispiel Armbanduhren mit einer Mobiltelefonfunktion sowie Sitz- und Liegesysteme mit Abstandsgewirke, vorgestellt. Innovative Produkte, die das Wohnenbleiben zu Hause erleichtern.